Gottesdienst und Seelsorge
Liebe Leserin, lieber Leser,
inzwischen haben wir die meisten Kartons schon gepackt; ich hoffe, dass es mit dem Einzug ins Pfarrhaus in der Eichstraße 28 bis zum 15. Dezember klappen wird.
Weit ist der Weg ja nicht: während ich diese Zeilen schreibe, wohnen wir noch ganz im Norden der Südstadt von Hannover, nur 10 Minuten mit dem Fahrrad vom Landeskirchenamt entfernt, wo ich seit September 2014 als Referent mitarbeite, zuständig im Wesentlichen für die Begleitung der Theologiestudierenden. In den letzten sieben Jahren war ich in dieser Funktion viel unterwegs: mit und zu den Studierenden. Regelmäßig habe ich die sogenannten Ortskonvente der Theologiestudierenden unserer Landeskirche an den Fakultäten von Kiel über Greifswald, Berlin, Münster, Heidelberg und Tübingen bis nach München besucht und dabei immer auch als Gast in Vorlesungen gesessen. Außerdem haben wir gemeinsam Tagungen und mit den Priesteramtskandidaten des Bistums Hildesheim Studienreisen geplant und durchgeführt. Nach Eisleben, Wittenberg und Rom zuletzt nach London, wo wir uns mit neuen Formen von Kirche und Gemeindearbeit auseinandergesetzt haben. Eine Zeit voller spannender Themen, neuen Erfahrungen und interessanten Einblicken auch in Leitungsgremien und Leitungsstrukturen unserer Kirche.
Davor war ich fast zehn Jahre Gemeindepastor in der Region Süd-Ost des Kirchenkreises Uelzen, in Suhlendorf und mit einer viertel Stelle zur Mitarbeit in Bad Bodenteich. Dort, in der Lüneburger Heide, durfte ich in einer Gemeinde arbeiten, die meine Liebe zur Theologie, zu Gottesdienst und Kirchenmusik geteilt hat. Neben neuen Gottesdienstformen – wie „Gottesdienst für Suchende“, Gottesdienste mit Kindern und Jugendlichen, mit der Feuerwehr und dem Schützenverein, Mororrad-Gottesdienste – haben wir auch traditionelle Formen des Feierns weiterentwickeln und profilieren können.
So schwer mir der Abschied von dort damals gefallen ist, mindestens genau so freue ich mich jetzt auf den Start in der Kirchenregion Laatzen: auf die Gottesdienste in Immanuel und an anderen Orten, auf Seelsorge und Gemeindearbeit und vor allem darauf, Sie möglichst bald persönlich kennen zu lernen!
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit und grüße Sie herzlich,
Ihr Pastor Hagen Günter