Seit über 50 Jahren sprechen die Altarfenster und die Mosaikwand über dem Altar ihre stille aber eindringliche Sprache zur Gemeinde im Gottesdienst und zu den Besuchern der Immanuel-Kirche, die davor verweilen.
Claus Wallner, Hamburg, schuf diese Fensterwand. (Wallner entwarf viele Kirchenfenster, so z. B. auch 1965 das "Fenster der Versuchung" für das Ulmer Münster.)
Das Thema der Altarwand in unserer Kirche: Der erhöhte Christus und seine Gemeinde. Der Auferstandene, dessen Todeskreuz von Karfreitag zum Siegeszeichen von Ostern geworden ist, sendet seine Jünger. Sie sollen seine Auferstehung, seinen Sieg über den Tod, allen Menschen verkündigen. Die Strahlen seines Geistes treffen auf sie und wandeln sie um: Sie werden seine Zeugen, - auch seine Blutzeugen.
Das Fischnetz (Mosaik) kennzeichnet ihre Aufgabe: Menschen zu „fangen" für Christus. Denn Er will Gemeinde.
Zwei Beispiele zeigen an, wie das begann:
Paulus predigt auf dem Areopag in Athen (links unten); Stephanus besiegelt sein Zeugnis mit dem Märtyrertod (rechts unten).
Er wird für seine Botschaft gesteinigt. Die Gemeinde muss wissen: Sie gelangt nur an ihr Ziel – das „himmlische Jerusalem", Gottes neue Welt (Mosaik unten Mitte) – auf das sie schaut, indem sie auf den gekreuzigten Christus zugeht, ihr Kreuz der Nachfolge auf sich nimmt und das Werk der ersten Zeugen weitertreibt. Der Gekreuzigte (Plastik auf dem Altar), um den sie sich beim Abendmahl versammelt, ist der einzige, Weg" an das Ziel. Aber zugleich ist er auferstanden. Christus ist bei seiner Gemeinde. Sie vermag ihren Auftrag zu erfüllen, denn sie lebt aus seiner Kraft. Das ist die Osterbotschaft der Fenster und des Mosaiks. Im Gottesdienst, in Predigt und Heiligem Abendmahl wird es Wirklichkeit: „Immanuel" – Gott ist in Jesus Christus mit uns.